Nur knapp die Hälft der Journalisten nutzen Web 2.0-Tools für ihre tägliche Arbeit, die meisten allerdings nicht aktiv. Das hat eine aktuelle Studie von vibrio im Auftrag von Oracle Deutschland ergeben.
Was bedeutet dies für Ihre PR-Arbeit? Die Antworten liefert uns der Kurzbericht in leicht verdaulichen Häppchen:
- Web 2.0 Tools sollten in die reguläre PR-Arbeit integriert werden.
- Dabei muss der Fokus auf „alten“ Technologien wie Blogs, Wikis und Social Communities liegen.
- Multimediale Inhalte können traditionelle Inhalte ergänzen, werden aber vorerst nur von wenigen Journalisten genutzt. Der Fokus muss unverändert auf Text und Bild liegen.
- Begleitende, vertrauensbildende Maßnahmen sind zu definieren (Copyright-Informationen, Verzicht auf Anonymität, Definition von Kommunikationsregeln).
- Die große Gruppe der Web 2.0-resistenten Journalisten darf nicht vergessen werden. Das Web 2.0 ist derzeit kein Ersatz für klassische PR-Arbeit.
- Das Web 2.0 als interaktives Kommunikationsinstrument gegenüber Journalisten funktioniert heute nur in kleinen, weitgehend geschlossenen Benutzergruppen. Noch ist der Redaktionsbesuch wichtiger als jedes Blog.
Fazit: es geht nicht ohne Web 2.0, man darf sich aber nicht zu viel davon versprechen. Der Dialog mit den Journalisten findet nach wie vor auf der persönlichen Ebene statt.