Vielen Presseverantwortlichen ist nicht bewusst, dass sie mit großen Dateianhängen die Postfächer der Journalisten verstopfen. Was dabei herauskommt? Ganz einfach: solche Mails legen – wenn sie in größerer Zahl eintreffen – schlicht und ergreifend den PC des Journalisten lahm.
Ein aktuelles Beispiel aus meinem Postfach: eine Mail mit sage und schreibe 11 MB Dateianhang. Dabei hätte allein schon dieser Anhang leicht reduziert werden können, indem der Aussender statt tif-Dateien jpgs verwendet hätte. Denn die tifs sind immer deutlich größer, weil sie nicht komprimiert sind.
Wenn Sie sich jetzt vorstellen, dass der normale Journalist mindestens 20 Pressemeldungen täglich erhält (und das ist eher noch wenig), dann wird klar, was man mit solchen aufgeblasenen Mails erreicht: oftmals nämlich gar nichts. Denn sie kommen in vielen Fällen gar nicht in den Redaktionen an, weil die Eingangsserver eine Volumenbegrenzung haben.
Presseaussendungen sind etwas für Leute, die sich damit auskennen und wissen, wie sie die Mails vorbei an SPAM-Filtern und Volumenbegrenzern sicher in die Postfächer der Journalisten bekommen. Gedankenlosigkeit und die Formel „Viel hilft viel“ bringen gar nichts.
Die sauberste Lösung ist immer noch die, Dateianhänge auf einem Server im Internet zu parken und nur einen schlanken Link mitzuschicken. Dabei sollte allerdings ein Service gewählt werden, der auch wirklich von den meisten erreicht werden kann.
Wer Journalisten mit seinen Aussendungen nervt, landet nur allzu schnell dort, wo er nicht hin will: im Papierkorb.