Wer auf der Suche nach einer neuen PR-Agentur ist, lässt sich schnell von den Großen blenden. Sie sehen ja so perfekt aus und haben viele Erfahrungen. Doch viel wichtiger als eine große Agentur ist es, ob Ihre neue PR-Agentur sich überhaupt mit dem auskennt, was Sie vorhaben.
Kennt man Ihre Branche? Das ist vielleicht weniger wichtig, wenn es um Konsumgüter geht, die Endverbrauchern nahe gebracht werden sollen. Wer aber seriöse Fachpressearbeit betreiben möchte, sollte genau wissen, wie die Branche tickt.
Wo ist Ihre Zielgruppe?
Und das können die Kleinen oft viel besser. Klar, die Großen können die großen Aktionen und haben vielleicht auch einen guten Draht zur Redaktion der Auto-Bild. Aber: ist dort Ihre Zielgruppe unterwegs? Verkaufen Sie überhaupt an Endkunden?
Gerade beim B-to-B-Geschäft ist eine große Agentur nicht unbedingt die richtige Wahl. Denn hier kennt man sich meistens. Je spezieller der Markt, umso wichtiger ist es, ihn wirklich gut einschätzen zu können.
Wer wie ich im automotive Aftermarket das Gras wachsen hört, kann mehr für Sie tun als die Agentur, die gerade die neue B-Klasse bekannt macht. Keine Frage, das mit der B-Klasse, das kriegen die hin. Aber: wie sieht es mit dem neuen Spülgerät für Automatik-Getriebe aus?
Kein Versuchskaninchen für die PR-Agentur sein
Was übrigens noch bei den großen Agenturen passiert: kleine Kunden sind Versuchskaninchen. Die unerfahrensten Mitarbeiter dürfen sich hier gern mal austoben, wenn es nicht die Praktikanten sind. Die sind mitunter kreativ. Aber nicht unbedingt das, was Sie sich für Ihr Geld erhoffen.
Fragen Sie sich genau, welche Agentur für die zu bewältigende Aufgabe wirklich passt. Faustregel ist oft genug: Kleine zur kleinen Agentur, Große zu den Großen.